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Was Sie über die Wärmedämmung wissen sollten

Bei dem Begriff Wärmedämmung handelt es sich laut einer Definition von Wikipedia um die Reduktion des Durchgangs von Wärmeenergie durch eine Hülle. Vereinfacht gesagt wird versucht zu verhindern, dass Wärme durch eine Gebäudehülle entweicht. Dazu gehören das Mauerwerk, Fenster oder Türen, das Fundament und das Dach. Dabei spielt es keine Rolle, ob im Winter Wärme innen gespeichert oder Hitze im Sommer ausgesperrt werden soll. Eine Wärmedämmung lohnt sich in fast jedem Fall, weil gerade im Winter massiv Heizkosten gespart werden können. Und das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Was es außerdem zum Thema Wärmedämmung zu wissen gibt, erfahren Sie hier.

 

Wie soll ich mir den Aufbau von Wärmedämmung vorstellen?

Eine der ersten Fragen zum Thema Wärmedämmung ist die nach dem Aufbau. Gerade bei nachträglicher Dämmung, zum Beispiel Außendämmung an der Fassade, ist dies zunächst schwer vorstellbar. Bei diesem Beispiel handelt es sich um ein sogenanntes Wärmedämm-Verbundsystem, kurz WDVS. Hier kommen mehrere Schichten zusammen und bilden so den Aufbau. Oft werden Dämmplatten aus EPS, Mineralwolle oder Ähnlichem zunächst an das Mauerwerk geklebt. Dazu eignet sich ein spezieller Klebemörtel. Zusätzlich werden diese mit speziellen Dübeln fixiert. Darauf kommt, je nach Fassadengestaltung, zum Beispiel eine Putzträgerplatte oder Armierungsgewebe mit Armierungsmasse. Anschließend wird der WDVS-Aufbau verputzt und final mit Fassadenfarbe gestrichen.

Eine andere Alternative ist eine Holzschalung als Fassade. Hier erhält die Dämmung eine Lattung und Konterlattung, bevor die Schalung montiert wird. Je nachdem, für welche Art der Fassadenverkleidung Sie sich entscheiden, verändert sich der Aufbau leicht.

 

U-Wert, Lambda-Wert und Co: Die Wärmeleitfähigkeit

Beim Thema Wärmedämmung tauchen immer wieder verschiedene Begriffe und Werte auf, die für einen Laien nicht intuitiv nachvollziehbar sind. Dazu gehören die Wärmeleitfähigkeit mit dem Lambda-Wert sowie der Wärmedurchgangskoeffizient mit dem U-Wert. Deshalb möchten wir sie Ihnen hier kurz erläutern.

 

Wärmeleitfähigkeit Lambda

Die Wärmeleitfähigkeit eines Materials beschreibt, wie viel Wärme das Material von der einen Seite auf die andere in einer bestimmten Zeit transportieren kann. Im Fall von Wärmedämmung bedeutet das also, wie viel von der Wärme im Gebäude nach außen getragen wird. Um verschiedene Materialien miteinander vergleichbar zu machen, wurde ein standardisierter Wert (Lambda) ins Leben gerufen, der für alle Materialien gleichermaßen berechnet werden kann. Dieser bewegt sich immer zwischen 0 und 1. 0 bedeutet, es wird gar keine Wärme übertragen, während 1 eine volle Übertragung ohne Wärmeverlust bedeutet. In der Realität werden diese beiden Werte natürlich nicht erreicht.

Um den Vergleich der verschiedenen Dämmstoffe weiter zu erleichtern, werden sogenannte Wärmeleitgruppen gebildet. Dabei werden die ersten beiden Nachkommastellen des Lambda-Wertes herangezogen und weitere Nachkommastellen ignoriert, da diese keine maßgebliche Auswirkung mehr haben. Die Wärmeleitgruppe WLG 032 bspw. bedeutet, dass Produkte in dieser Gruppe einen Wert von 0,320 bis 0,3299 aufweisen.

 

Der Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert

Wozu brauchen Sie jetzt noch einen U-Wert, wenn es die WLG gibt? Ganz einfach: Mit der WLG lassen sich verschiedene Materialien vergleichen, sie trifft aber noch keine Aussage darüber, wie viel Wärme Ihr Gebäude tatsächlich abgibt. Eine EPS-Dämmplatte mit 3 cm Stärke lässt bspw. deutlich mehr Wärme entweichen als eine Platte mit 8 cm Stärke. Hier kommt der U-Wert ins Spiel. Dieser errechnet sich nämlich aus der WLG Ihres Dämmmaterials sowie dessen Stärke. Dieser Wert ist insbesondere relevant, wenn Sie die Energieeffizienz Ihres Gebäudes berechnen wollen. Häufig finden Sie hierzu Tabellen, die Ihnen die Berechnung erleichtern.

 

Welche Pflichten und Vorschriften gelten für die Wärmedämmung?

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, führt eine ungenügende Wärmedämmung nicht nur zu hohen Kosten, sondern belastet zusätzlich die Umwelt. Heizöl oder Heizgas sind fossile Ressourcen, bei deren Verbrennung CO2 entsteht, welches dann in die Umwelt abgesondert wird. Aufgrund dessen erließ die Bundesregierung in Deutschland Gesetze und Verordnungen, um diesen Konsequenzen entgegenzuwirken.

Zum einen ist hierfür die EnEV, die Energieeinsparverordnung, relevant. Sie regelt die Vorgaben und Pflichten für Energieverlust beim Neubau, aber auch die Vorgaben der Hausdämmung bei einer Altbau-Sanierung. Außerdem trat 2009 das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, kurz EEWärmeG, in Kraft. Dieses regelt im Gegensatz zur EnEV nicht die Vorgabe, wie viel Wärme ein Haus abgeben darf, sondern welche Energiequellen dafür herangezogen werden. Es lohnt sich in jedem Fall, mit einem Energieberater zu sprechen. Lassen Sie sich genau beraten, welche Pflichten und Möglichkeiten es für Ihr Projekt gibt.

 

Wie gut ist der Brandschutz bei Wärmedämmung?

Eine weitere Frage, die oft auftaucht, ist, inwiefern eine Wärmedämmung den Brandschutz Ihres Gebäudes beeinflusst. Dieser hängt maßgeblich von dem verwendeten Dämmmaterial ab. Dabei ist es so, dass das Risiko einer Brandgefahr in sogenannten Brandschutzklassen angegeben wird. Diese werden in Deutschland nach DIN 4102-1 von A1 bis B3 eingeteilt. Genauer bedeuten diese:

  • A1: nicht brennbar und enthält keine brennbaren Bestandteile
  • A2: nicht brennbar, aber enthält brennbare Bestandteile
  • B1: schwer entflammbar; das Material darf nach Entfernen der Zündquelle nicht weiterbrennen
  • B2: normal entflammbar; gilt als Mindestmaß für alle im Gebäude verwendeten Teile, sofern sie nicht gesondert geschützt werden
  • B3: leicht entflammbar; Beispiele hierfür sind Papier oder Stroh

Im Bereich der Wärmedämmung erreichen Mineralwolle-Dämmplatten leicht die Klasse A1 - nicht brennbar. Bei EPS-Dämmplatten ist das Brandverhalten geringfügig schlechter, sie erhalten in der Regel die Klasse B1 - schwer entflammbar.

 

Wärmedämmung mit tex-color

tex-color bietet Ihnen Produkte im Bereich WDVS an. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Fassaden zu perfektionieren. Unsere Produkte sind deshalb perfekt aufeinander abgestimmt. Bei uns erhalten Sie nicht nur die Dämmung als solche, sondern auch die dazugehörige Armierung und den Putz. Als Abschlussbeschichtung bieten wir zusätzlich eine Reihe passender Fassadenfarben an.

 

Fazit: Wärmedämmung lohnt sich!

  • Wärmedämmung schützt Ihr Haus vor Hitze und Kälte
  • U-Wert und Lambda-Wert helfen bei der Einschätzung und Berechnung des Wärmeverlusts
  • Die EnEV und das EEWärmeG regeln die Vorgaben für die Wärmedämmung
  • tex-color bietet ausgezeichnete und im System abgestimmte WDVS-Produkte für Sie an